Berufliche Orientierung Wirtschaft/Recht

Lehrreiche Tage (und kurze Nächte) im Berufsorientierungscamp unserer 9. Klassen

Mit gepackten Koffern und den unterschiedlichsten Erwartungen machten sich vergangenen Mittwoch in der Pause unsere beiden 9. Klassen zusammen mit der KBO Martina Murrer auf den Weg nach Waldmünchen. Dort angekommen, wurden sie von Teresa Mühlbauer, der Leiterin für Berufsbezogene Bildung an der Jugendbildungsstätte vom Bus abgeholt und in die Aula geführt, wo unsere Workshopleiter, auch Teamer genannt, bereits auf sie warteten. Nach einer kurzen Begrüßung erhielten unsere Schülerinnen und Schüler ihre Zimmerschlüssel und konnten sofort ihre Zimmer beziehen.

Noch vor dem Mittagessen wurden sie durch die geschichtsträchtigen Räumlichkeiten geführt und auf zwei Gruppenräume verteilt. Dort begrüßten sie dann ihre jeweiligen Teamer und informierten über die organisatorischen Abläufe der kommenden zweieinhalb Tage. Das gegenseitige Kennenlernen erfolgte durch die Vorstellung der zuvor angefertigten Steckbriefe mit Fragen über persönliche und berufliche Interessen sowie Zukunftswünsche. Anschließend wurden an einem Zeitstrahl die Phasen der Berufswahl mit den Inhalten „Selbstfindung, Information, Entscheidung und Realisierung“ aufgezeigt. Ein Spiel im Freien bei herrlichstem Frühlingswetter leitete zum „Walk of skills” über, so dass unsere Neuntklässler nun ganz leicht verschiedenste Kompetenzen benennen konnten. So fiel es ihnen auch nicht schwer, das Fundament - bestehend aus Kompetenzen, Interessen und Berufswünschen - für ihre Berufswahl zu legen. Nach einer letzten abendlichen Arbeitseinheit und einem üppigen Abendessen wurden mit den begleitenden Lehrkräften Martina Murrer und Lutz Müller im Schlosskeller noch Gemeinschaftsspiele gespielt oder es einfach nur auf den Zimmern gechillt.

Der Donnerstag startete mit einem „Kompetenz-Check“, bei dem die Teilnehmer anhand eines umfangreichen Fähigkeitenparcours ihre eigenen Kompetenzen herausfinden und diese anschließend durch Selbst- und Fremdeinschätzung reflektieren konnten. Die im Parcours kennengelernten Berufsfelder (Pflege, Soziales/Pädagogik, Finanzen/Handel, Design und MINT) wurden nach dem Mittagessen ergänzt. Dabei wurden auch die benötigten Kompetenzen für die Berufswelt herausgestellt und mögliche Studiengänge erläutert. Im Anschluss daran bereiteten die Teamer unser Schüler auf ihre Selbstpräsentationen vor, bei denen sie sich mit ihren Kompetenzen, Erfahrungen und Berufs-/Studienwünschen vorstellen durften. Als Highlight stand nach dem Abendessen dann der Besuch der hauseigenen Kellerdisco auf dem Programm, wo einige Teilnehmer ihre Kompetenz am Mischpult unter Beweis stellen konnten und sich die Tanzfläche bis zur Sperrstunde nicht mehr leerte.

Während die aufgezeichneten Selbstpräsentationen am Freitagvormittag mit den Teamern individuell besprochen wurden, bearbeiteten die anderen Teilnehmer selbstständig zahlreiche Aufgaben: Zunächst gestalteten die Schüler ihre „Tüte der guten Wünsche“. In diese steckten die Mitschüler gute Wünsche, die sie mit nach Hause nehmen durften. Der „Brief an mich selbst“, den die Schüler mit dem Abiturzeugnis übergeben bekommen werden, diente zur Selbstreflexion und zum Blick in die eigene Zukunft. Dank einer kurzen Einführung konnten die Schüler einen individuellen Lebenslauf und – entsprechend ihres Berufswunsches – auch ein individuelles Anschreiben verfassen. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ verschafften sich die Schüler einen Überblick über die verschiedenen Wege nach dem Abitur, wie verschiedene Freiwilligendienste, FOS/BOS und Work & Travel. Nach dem Mittagessen wurde von den Teamern noch ein Feedback eingeholt, bevor sich die VHGler (etwas müde – ob von den Arbeitseinheiten oder mangels Schlafs kann an dieser Stelle nicht gesagt werden) wieder auf den Weg zurück nach Bogen, um in die wohlverdienten Osterferien zu starten.

Ein herzliches Dankeschön an das gesamte Team in der JuBI Waldmünchen für zweieinhalb abwechslungsreiche und interessante Tage – wir kommen gerne wieder 😉

 

MuM & MüL