Biologie Natur und Technik

Extrem, extremer, am Extremsten – Führung durch den Tiergarten Straubing

Die Klassen 6c und 6d waren zusammen mit Frau Benkert, Frau Mohr und Frau Zavrel am Mittwochmorgen die ersten Gäste im Tiergarten Straubing. In der Führung „Extrem, extremer, am Extremsten“ lernten die Schülerinnen und Schüler Interessantes über ganz besondere Tiere in ganz besonderen Lebensräumen. Beispielsweise konnten die Kinder die auffällig großen Ohren des Fenneks (= Wüstenfuchs) bestaunen. Die Ohren machen ca. 20 % der Körperoberfläche aus. Damit sind sie proportional größer als bei allen anderen Hundearten. Auf diese Weise ist der Fennek optimal an seinen heißen Lebensraum angepasst, da er über die großen Ohren Wärme an die Umgebung abgeben kann. Auch das Trampeltier kommt mit dem Leben in sehr warmen Gegenden gut zurecht, indem es in seinen Höckern Fett speichert, um einen Essensvorrat in der kargen Wüste zu haben. Hängen die Höcker nach unten, wissen die Zoowärter, dass die Trampeltiere hungrig sind.

In der Zooschule wurde anhand eines Biber- und Fischotterpräparats die Anpassung an den Lebensraum Wasser demonstriert. Beide Tiere besitzen eine dicke, wärmende Fettschicht und ein wasserabweisendes Fell, das immer wieder eingefettet wird.

Ein bisschen später wurde die Klasse 6c von einem der drei im Tiergarten lebenden Braunbären begrüßt. Dieser stellte sich auf seine zwei Hinterbeine und zeigte seine gesamte Körpergröße. Bären bereiten sich auf die kalte Jahreszeit vor, indem sie sich wärmenden Winterspeck anfressen. Zudem sind sie durch ihr dickes Fell vor der Kälte geschützt. Auch das Verhalten spielt eine Rolle bei der Anpassung an den Lebensraum: Braunbären halten während des Winters Winterruhe.

Zusätzlich zur Anpassung an extreme Lebensräume konnten die Kinder viele andere Tiere direkt vor Ort beobachten und viele weitere interessante Infos erfahren. Und natürlich gab es auch die Gelegenheit, sich am Kiosk mit Chicken Nuggets und Pommes zu stärken und sich auf dem Spielplatz auszutoben, bevor es wieder zurück in den Unterricht der 6. Stunde ging.

C. Zavrel